Kaum ein österreichisches Weinbaugebiet - mit Ausnahme vieleicht des Blaufränkischlandes (Mittelburgenland) - wird derart von einer einzigen Weinsorte geprägt wie die Weststeiermark. Die Rebe des "Blauen Wildbachers", im Volksmund viel besser unter der Bezeichnung Schilcher bekannt, nimmt mehr als zwei Drittel der etwa 450 Hektar Weinbaufläche ein. Diese Sorte ist aufgrund seiner hohen Säure ein idealer Speisebegleiter für deftige Kost, mundet aber auch in versekteter Form oder aber als Sturm vorzüglich.
Von Ligist bis Eibiswald, entlang der Schilcherweinstraße, ist der Schilcher aus all den gemütlichen Buschenschanken, bei denen man zumeist herrliche Ausblicke auf Bergeshöhen oder auf Täler genießen kann, nicht wegzudenken.
Der Schilcher ist gesetzlich besonders geschützt und darf nur aus der Blauen Wildbacher Rebe als Rosé gewonnen werden, deshalb kommt der Weststeiermark als Hauptanbaugebiet dieser Sorte eine besondere Bedeutung zu.
Bei Böden,bestehend aus Gneis, Schiefer und Lagen aus Sedimentgesteinen (hauptsächlich Mergel) unter dem Sammelbegriff Opok, gedeihen unter Einfluss des illyrischen Klimas auch Sorten wie Weißburgunder, Welschriesling oder Roter Zweigelt. |